Montag, 27. November 2017

GEDANKENKARUSSEL - Denn aufgewärmt schmeckt nur Gulasch.

Es ist jetzt schon 1o2 Tage her. Vor 1o2 Tagen habe ich im KH gelegen, mich mit meiner 5. Zimmernachbarin unterhalten, während ich auf meine letzte Blutdruckmessung wartete. Ich hatte Kopfschmerzen vom Weinen. Mich nahm einfach niemand dort Ernst, ich hatte Angst um meine Tochter, wollte endlich auf der anderen Seite des Flurs mit meiner Maus auf & ab laufen, vielleicht mit einer tollen Nachbarin zusammen Abendessen & über die Geburt & neue Zeit reden.


Stattdessen hatte "meine"  Hebamme frei, ich sollte früh mit Medikamenten im Gepäck nach Hause gehen für zwei Tage. Falls nix passiert bis dahin, würde man mich wie selbstverständlich aufschneiden. Denn ich dürfe ja meinen ET nicht so nah ran kommen lassen. Samstag sollte ich  wieder kommen, man würde mir den KS erklären, die körperlichen & vorallem seelischen Folgen verdeutlichen & mich anschließend noch mal ans CTG hängen, ob denn wirklich nichts passiere.

Ich versuchte nicht auszurasten, denn alleine die Formulierung "KS erklären" stieß mir sauer & vorallem bitter auf. Als ob ich das nicht selbst wüsste.  Ach stimmt - ich wurde ja behandelt wie eine zwölfjährige, naive Göre. Für ein Kind an sich erschien ich ihnen aber offenbar reif genug *kopfklatsch* Diese Logik.

Wir quälten uns durch 17Stundem Wehen, 5 davon mit der größten Kacktusse  des Planeten. Ich bin nicht mehr sprachlos über diese Frau. Mittlerweile bin ich nur noch wütend. Es reichte ja nicht, dass die PDA völlig falsch saß , es aber niemanden  genug interessierte, um erneut einen Anästhesisten zu rufen oder sie wenigstens zu ziehen - welche Risiken damit zugelassen wurden, bekam ich nebenbei - JA NEBENBEI - gesagt, als "mein" Anästhesist sie zog & sich beschwerte. Nein. Man muss mich anschreien, verletzen (körperlich & seelisch), meinen Mann völlig ignorieren, nur weil wir nicht verheiratet sind. SIE HABEN SOGAR VORHER GEFRAGT OB DER PAPA DAS BABY BEKOMMEN DARF ODER NICHT!!!

Am nächsten Tag muss man noch so richtig in dem schmerzenden Teil herum stochern & einreden wollen, dass man den KS später bereuen wird.

Nein. Mit dem Kaiserschnitt habe ich mittlerweile meinen absoluten Frieden geschlossen. Auch wenn ich manchmal den verpassten, natürlichen Weg erleben möchte. Aber nur, weil mich der Kaiserschnitt & alles drumherum beinahe das Leben gekostet hat.
Ich lag zwei Wochen im KH nach der Entbindung. Eine auf der ITS. Wusste während der ganzen Zeit einfach NICHTS. Niemand hat während der ganzen Zeit auch nur ein Wort Klartext gesprochen.
Nein. Nur eine Ärztin. Ausversehen. AUSVERSEHEN!!! Wie kann man AUSVERSEHEN der Mutter sagen, das sie fast gestorben ist? Bzw wie kann man das für sich behalten???


Der Auslöser für diesem Rückfall ist eine Lachattacke meiner Tochter gewesen. Er hat mich so schmerzhaft daran erinnert, dass ich dieses Lachen vielleicht nie hätte hören können. Dass ich meine Tochter niemals hätte  kennen lernen  können.
Ja, ich weiß. Hätte. Wäre. Könnte.
Aber darüber komme ich nicht hinweg.

Ich danke jeden Tag dafür, dass ich meine Tochter auf ihrem Weg begleiten, ihr Lachen hören, ihre Hände spüren, ihre riesigen schönen Augen sehen darf. Sogar dass ich ihre Todesfürze riechen kann. & ich danke allem dafür, dass ich am der Seite meines Mannes bleiben kann. Das ich  noch nachts seine Hand ins Gesicht kriege, wenn er sich zu schwungvoll umdreht oder morgens einen schlafgammelkuss, der manchmal sogar King Kong KO hauen kann. Ich bin sogar dankbar für die Arbeitsklamotten, die grundsätzlich kommen, wenn die Waschmaschine gerade  gestartet wurde.


Aber am meisten bin ich meinem Körper dankbar.  Dafür, dass er sich so schnell wieder eingependelt hat. Dass er das Wasser so schnell raus & alles andere zumindest in den gelben Bereich befördert hat. Mittlerweile habe ich ihm verziehen, dass  er Hilfe braucht. Dass ich mit 21 Jahren Herztabletten nehmen & Blutdruck messen muss.
Das einzige, was ich ihm wohl nie verzeihen kann, sind die zwei Wochen Thrombosespritzen. Es gibt nix fieseres, als eine Schwester dazu, die es nicht kann! Da war meine erste eigene weniger blau.

Ob & welche Folgen es für mich in Zukunft haben wird, weiß ich noch nicht. Ich weiß nur, dass ich es leid bin, alle paar Tage einen Heulkrampf wegen allem zu bekommen. Aber nächste Woche bekomme ich endlich meine Unterlagen. Die ersten Sprossen raus aus dem Karussell.

Ich möchte, dass mein Tag mehr Sonne als Regen hat. Ich möchte, dass das alles nicht mehr nur in meinen Kopf ist. Sondern greifbar. Damit ich es endlich weg packen kann. Momentan ist es einfach zu sehr Wasser. Es drückt überall & platscht mit Wucht alle paar Tage raus.  Unpassend & schmerzhaft.

Ich möchte, dass es die Kontrolle über mich verliert - denn aufwärmen macht nur bei Gulasch Sinn.  Bei anderen Sachen verdirbt man sich auf Dauer nur den Magen. Oder das Leben.

Sonntag, 15. Oktober 2017

Alles oder nichts

Ich habe lange überlegt, ob ich es aufschreibe. Wenn ja wie, wo & lass ich es von anderen lesen? Wenn du das hier liest, habe ich wohl auf 'Veröffentlichen' gedrückt. 

Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Was ich erzählen möchte. Welche Reihenfolge es wird. Wahrscheinlich wird alles nur vom Kopf direkt hier aufgeschrieben. Ohne großes Ordnen, ohne große Beachtung der Rechtschreibung. 

Da ich nicht genau weiß, zu wie vielen Informationen ich mich durchringen kann, spreche ich hier direkt schon mal eine Warnung aus. Wenn jemand hier Schwanger ist, oder zart besaitet, lest es nicht zuende. Ich hätte mir auch gern so manchen Geburtsbericht gespart. 


Ich fange am besten direkt am Anfang an, weil alles zusammen hängt. Ich hatte am 8.8 einen Termin bei meiner Frauenärztin. Dieser stellte sich als falsch raus, sie hatte mich im PC einen Tag später geplant. Aber sie schob mich einfach mit dazwischen. 
Bei diesem Termin stellte sie zu viel Wasser in den Beinen & zu viel Eiweiß im Urin fest. Mein zu hoch bleibender Blutdruck löste schließlich eine Überweisung ins Krankenhaus aus. Verdacht auf Präeklampsie - Schwangerschaftsvergiftung. 

Am nächsten Tag stellte ich mich also in meinem Wunschkrankenhaus vor. Optimistisch, denn es hatte einen sehr guten Ruf. Es wurden ein paar Untersuchungen gemacht, man nahm mich stationär auf. Ich sollte zusätzlich ein Dauerblutdruckmessgerät tragen. Erst war ich allein im Zimmer, am nächsten Morgen wurde ich in ein anderes geschoben. Mit einer sehr netten Nachbarin. 

Morgens & abends hieß es CTG schreiben. Ein Ultraschall brachte zusätzlich die Info, dass meine Plazenta sehr stark vorgereift & mein Baby schon fast startklar ist. 

Aufgrund meiner Symptome & diesem zusätzlichen Befund durfte ich aus Sicherheitsgründen nicht zu nah an meinen ET ran (24.o8).
Sonntag (13.o8) wurde die Einleitung begonnen. Ich war eigentlich sehr optimistisch, es hieß Madamchen braucht nur einen Schubser.

Ich bekam Zimmernachbarin Nummer 2. Bei ihr ging es recht schnell los, nachts war sie weg. Früh kam Nummer 3. Bei mir immer noch nix. Ich mochte sie total! Leider war auch sie nachts weg :/ Ihr Freund wollte eigentlich für den nächsten Abend spiele mit bringen.

Ich war Mittlerweile müde, erschöpft & völlig fertig. Ich wollte meine Tochter, der US - Befund der Plazenta wurde nicht besser! Aber sie hatten offenbar alle Zeit der Welt. ..



Sie schlugen mir eine neue Methode vor, da noch nicht alles bereit war: Ein Ballonkatheter.
Ich hatte Angst, wollte meine  Tochter. Noch mehr Tage schaffte ich doch niemals. 
Ich warf alle Angst über Bord & bat um einen Kaiserschnitt. Ich hatte so wahnsinnig Angst vor dem Setzen. & es waren zu viele "könnte" & "vielleicht"... 

Mir wurde offen ins Gesicht gesagt, das ich keinen Kaiserschnitt bekomme, weil ich überhaupt nicht in der Lage wäre, die Folgen zu begreifen. Man schickte mich raus, zum beruhigen, danach würde man entweder den Katheter setzen oder einen Pausentag machen. 

Nach einigem Hin & her ließ ich es zu. Schließlich musste meine Tochter ausziehen, bevor es zu gefährlich für uns beide wird. 

Eine Beschreibung erspar ich. Viel Würde hatte ich allerdings danach gefühlsmäßig nichz mehr...

Ich hoffte so sehr, dass meine kleine Maus bald los legt, ich konnte nicht mehr. Mittlerweile war ich auch nicht mehr allein im Zimmer. Halloo Nummer 4!  Sie war schon mittendrin, bekam Schmerzmittel & brachte mir ein paar neue Flüche bei. 
Aber Nachmittag war sie auch weg! Bei mir absolut nichts!

Ich blieb bis zum nächsten Früh allein. Ich bekam nun statt einer weiteren Tablettenparty ein Gel. 
Denn der Kaiserschnitt wurde mir noch immer verweigert!!! Ich bekam kaum schlaf, es tingelt von  morgens 5 Uhr bis nachts um 1 ständig einer ins Zimmer. Schlief ich tagsüber mal, dann nie länger als drei Stunden...

Ich war emotional völlig durch. Ich bin extra in diese Klinik gegangen, weil sie laut Kritiken eben NICHT solche Faxen machen.! Mittlerweile hieß es auch, ich könne für 2 Tage heim, vielleicht hilft die Entspannung die Geburt auszulösen.

Ich verstand absolut nichts mehr! Entweder musste sie raus, oder wir haben noch Zeit??
Es war der 16.o8, nur noch 8 Tage bis zum ET. & die Gefahr für einen Plazentainfarkt nahm ja nicht ab!

Bei der letzten Dosis Gel weinte ich, der Arzt nahm sich Viel Zeit & verstand auch nicht, weshalb ich keinen Kaiserschnitt bekam. Auf ihn wirkte ich nicht unreif, sondern so als wüsste ich wohl sehr genau, was da auf mich zu kam.

Leider wurde ich wieder abgelehnt, als ich zur Ärztin in den Kreißsaal lief. Ich solle das nicht so leichtfertig sagen, normale Geburt wäre für beide viel gesünder. Plus eine ganze Liste mit negativen Auswirkungen auf meine Tochter,wenn man sie unvorbereitet raus riss.

Da beschloss ich, dass wenn sie nicht in der Nacht käme, ich doch in die Uniklinik fahren & dort einen KS vornehmen lassen würde. Ich konnte nicht mehr. Außerdem hatte ich wahnsinnig Angst, dass etwas mit meiner Tochter sein könnte. Von meinem abartig hohen Blutdruck mal abgesehen.


Zurück im Zimmer begrüßte mich Nachbarin Nummer 5. Super.
Wir unterhielten uns eine weile. Nachdem endlich das letzte mal Blutdruck gemessen war, versuchte ich zu schlafen. Es war kurz nach 1.

HIER BEGINNT DER EIGENTLICHE GEBURTSBERICHT!

Ich hatte die ganze Zeit schon so ein ziehen im Bauch, nahm es aber nicht wirklich ernst. Warum auch? Das CTG kurz vorher war leider unauffällig. Kurz vor zwei drehte ich mich um, als es im Bauch knackte & wie eine Welle durch den Körper ging.
Ich war mir sofort sicher, dass es die Fruchtblase war. Trotzdem erschrak ich beim ersten Schwall ein bisschen :D
Ich wollte versuchen weiter zu schlafen, klingelte aber letztlich doch nach 1o Minuten nach der Schwester. Sie brachte mich zum CTG. Es waren Wehen drauf, Befund war "schon etwas offen,kann aber noch dauern." Ich rief trotzdem an,es könnte ja schneller gehen als man glaubt.
Gegen halb 4 war Robert dann da, mittlerweile musste ich schon veratmen. Man verliert unter den Wehen jedes Zeitgefühl! Plötzlich war es halb 6, wir konnten in den Kreißsaal. Dort bekam ich eine Schmerzspritze, sollte versuchen zu schlafen. Ich war bis etwa Mittag am Dösen, habe auch schlafen können. Eigentlich wollte ich Robert in mein Bett stecken, damit er auch schlafen kann - aber es wurde schon weggefahren. Also wechselte er zwischen Stuhl & der Minicouch im Gang. Er tat mir so leid...


Mittag wurde Wehentropf  & PDA beschlossen. Ja, BESCHLOSSEN! Die Ärztin schloss mich an den Tropf an & fragte erst hinterher, ob ich Medikamentenunverträglichkeiten habe!
Der Anästhesist kam, leider nicht der coole, der uns aufgeklärt hatte. Er sprach gar nicht mit mir, drehte mich nur auf die Seite, drückte an der Wirbelsäule herum. Er wies die Hebamme & Ärztin an, zu ziehen,drückte mir auf den Schultern herum, damit der Rücken krumm wurde. Ich merkte schon beim Stechen, dass er im falschen Wirbelzwischenraum war... Es wurde bei mir extra vermerkt, dass ich aufgrund eines Fehlers im Steißbein die PDA ein Stück höher bekommen muss... Leider nahm mich niemand dort ernst.

Als der Knopf für die Pumpe am Hals klebte,ging er einfach wieder.
Ich war unschlüssig, ob ich sie nutzen sollte, denn meine warmherzige Ärztin meinte zur Hebamme, dass sie mir die PDA gar nicht geben wollte, da sie den Tropf beeinflusst.

Da er allerdings Wehen auslöste, die sich absolut falsch anfühlten, weh taten & ich nicht wirklich atmen konnte, drückte ich den Knopf. PIIIIIIIEEEP! Fehlermeldung! Aber kein Anästhesist in Reichweite!
Musste da also irgendwie durch.


Die ganze Zeit über versorgte Robert mich mit Traubenzucker & Tee. Sogar einen Joghurt sollte ich essen. Der blieb aber nicht drin.
Der Anästhesist kam, drückte ein paar knöpfe & ging wieder. Die PDA funktionierte dann einmal, bevor wieder die Fehlermeldung kam!

- Ich habe leider ein paar Filmrisse, mir wurde erzählt dass ich an der Liege stand, aber fast umgekippt wäre. -

Irgendwann verlor das CTG die Herztöne! Mit mir sprach aber keiner!!! Sie legten etwas, dass direkt die Herztöne aufzeichnete. Nachmittags begann mein persönlicher Albtraum in Gestalt der Ärztin...

Sie wollte Blut vom Baby nehmen, mich untersuchen. Aber sprach nicht mit mir darüber. Sie drückte meine Beine in die Halteschienen, zwang mich zu drücken, damit das Mäuschen ins Becken rutschte. Nach zwei Wehen sollte die Hebamme meinen Kopf zusätzlich runter drücken,damit die Wehe genutzt wird. Als ich Panik bekam, weil ich mich so nicht mehr bewegen konnte, schrie sie mich das erste mal an. STELLEN SIE SICH MAL NICHT SO AN, DAS IST FÜR IHRE TOCHTER!
Sie ließ nach einer weiteren Wehe endlich meine Beine los, klappte Alles weg, stellte die Liege wieder normal ein. Ich konnte mich wieder so hinlegen,  dass der Rücken nicht belastet wurde... Trotz bitte, sagte niemand Robert Bescheid, dass ich ihn gern wieder bei mir haben wollte... Ich saß also allein da drin, fühlte mich Elend.  Endlich klopfte er.

Die Ärztin kam zurück, sagte mir aber nicht, wie das Ergebnis war, nur dass noch Zeit ist, ich mich aber mal anstrengen soll. Sie wollte wieder untersuchen. Es tat noch alles von der Desinfektion für die Blutabnahme weh... Außerdem wurden die Rückenschmerzen immer schlimmer, es war alles verkrampft. Ich sollte mich da trotzdem wieder hin setzen... Der Stuhl bei der Gynäkologin ist noch harmlos.... Als wieder Wehen kamen, ging es weiter... Wieder wurde ich gezwungen, auf dem unteren Rücken zu liegen, wurde festgehalten & sollte drücken... Ich protestierte, fing fast an zu weinen. Sie brüllte mich an. WENN SIE SICH MEHR MÜHE GEBEN WÜRDEN, WÄRE ES VIELLEICHT LÄNGST VORBEI! JETZT MACHEN SIE DOCH MAL!

Ich musste erst eine Wehe lang Nein rufen, bis ich endlich los gelassen wurde...
Wieder allein auf der Liege, nur das sanfte Treten im Bauch lenkte mich ab.

Die Ärztin kam wieder, schrieb etwas auf. Ich fragte nach einer weiteren Spritze. Schließlich kümmerte sich niemand mehr um die PDA. Sie lehnte sie ab, ich müsse mit dem Schmerz klarkommen und arbeiten. Dann würde es nicht so weh tun.

Dann sagte sie, sie wollte wieder tasten & müsse noch mal Blut ziehen. Ich fragte nach einem KS.
Sie schaute mich böse an. NEIN SIE KRIEGEN KEINEN, DAS IST SO BESSER FÜR IHR KIND! ODER WOLLEN SIE ES AUF STATION BESUCHEN WEIL ES PROBLEME HAT?? WENN SIE DAS HIER WOLLEN WÜRDEN, WÄREN WIR SCHON VIEL WEITER!

Ich war unglaublich verletzt. Es wurde noch schlimmer, als ich wieder festgehalten & mit PRESSEN SIE DOCH MAL angebrüllt wurde... Ich kapitulierte, mir war schwindlig, schlecht, ich hatte Panik, Angst & wahnsinnig schmerzen im  Rücken. Als ich sagte, dass mir schlecht & schwindlig ist, ich nicht mehr kann & sie los lassen sollen, kam der Hammer. HÖREN SIE AUF, ES GEHT HIER NICHT UM SIE SONDERN UM IHRE TOCHTER! ALSO REIßEN SIE SICH ENDLICH ZUSAMMEN UND GEBEN SICH MAL MÜHE!
Da reichte es mir. Ich wehrte mich gegen die festhaltenden, trat sogar nach der Ärztin. Ich brüllte sie an, dass sie mich los zu lassen und sie sich zu verpissen hat.

In dem ganzen Chaos riss mir eine von den dort herum laufenden Personen den Zugang aus dem Arm. Ich merkte es nur, weil es blutete & den Arm runter lief. Er wurde mit neu gesetzt &  ich saß wieder allein da... Ich wollte da weg, ich wollte meinen Mann. Und ich wollte einfach nur dass unser Kind endlich da ist.

Die Hebamme kam wieder. Sie versuchte mich zu beruhigen, bestärkte mich beim Kaiserschnitt.
Die Ärztin allerdings wehrte sich! Sie ließ keinen KS zu! Ich hockte auf der Liege, sollte trotzdem versuchen zu drücken. Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Ich war wohl zwischen den Wehen nicht ansprechbar! ABER BEKAM KEINEN KAISERSCHNITT!

Die Ärztin verschwand wieder, ich versuchte etwas zu trinken & mich zu beruhigen.
Die Hebamme versuchte ihr Bestes.


& schließlich kam die Ärztin sauer zurück,mit meinem coolen Anästhesisten im Schlepptau. WEIL SIE ES EINFACH NICHT HIN KRIEGEN, WIRD DER OP VORBEREITET. SIND SIE NUN ZUFRIEDEN?

Oh & wie! Robert kam dazu, kurz danach wurde ich umgezogen & in den OP gebracht.

"Mein" Anästhesist zog die sinnlose PDA, schimpfte darüber & setzte mir die Spinale. Ich hätte auch eine Vollnarkose kriegen können. Robert wae nicht mit drin. Ja, ich hätte ihn gebraucht, akzeptierte aber, dass er nicht wollte. Im Nachhinein war es auch gut so. Ich bekam vom schnitt nichts mit, war erst mit dem ersten meckern meiner Tochter wach, durfte sie sehen & ihr einen Kuss geben. Danach unterhielt ich mich wohl noch mit den Ärzten  über den Namen, bevor ich wieder einschlief. Wach wurde ich kurz vor Ende des Nähens, weil meine Hände & Arme vor Erschöpfung unkontrolliert zitterten.
Ich bekam eine Decke, schlief wieder weg. Geweckt wurde ich durchs an der Nase ziehen vom Anästhesisten, damit ich aufs Bett gehoben werden konnte.

Zurück im Kreißsaal konnte ich endlich meine Tochter sehen, sie war natürlich in Papas Arm.

Mein eigener Papa hatte kurz vorher angerufen & wurde wohl sehr laut von ihr begrüßt.

Mitternacht war ich endlich im zimmer. Ich sollte schlafen, Meine Tochter würde im Kinderzimmer sein, zum stillen würde man sie mir bringen. Bei mir bleiben war zu gefährlich, ich war zu erschöpft.
Nachts brachte man sie mir aber nicht! Ich landete im Arztzimmer zum Ultraschall!

Offenbar hatte ich einen Blutsturz & meine Blase arbeitete nicht!
Letzteres lag zum Glück nur an der Erschöpfung. Der US tat wahnsinnig weh, ich bekam da das erste mal Schmerzmittel.

Morgens wurde ich untersucht, es sah alles gut aus, aber ich brauchte zwei Blutkonserven & eine Eiseninfusion! Ich fühlte mich wie im schlechten Film.
Leider war die böse Ärztin mit dabei. Sie fragte mich allen ernstes, ob es mir das Wert gewesen sei & ich mir im klaren sein soll, dass ich es für  immer bereuen werde, mir keine Mühe bei der Geburt gegeben zu haben.. Ich weigerte  mich gegen ihre Untersuchung.
War mir egal wie lange ich dann warten musste,Hauptsache diese Frau fässt mich nicht mehr an.

Der eigentliche Horror fing abends an. Nachdem wir über den Tag immer mal wieder angelegt & letztendlich nach zwei Versuchen ohne Stillhütchen klar kamen  (brauchte es, da es zu warm wae & Mausi nicht so nicht richtig an die Brustwarze kam), fiel den Ärzten auf, dass mein Blutdruck nicht runter ging. Er pendelte trotz Methyldopa zwischen 177/11o. Mein Rekordwert lag bei 199/119.
Meine Zimmernachbarin trieb mich in den Wahnsinn, sie hatte direkt nach ihrer Geburt Besuch! 8 Leute plus uns in einem kleinen Zimmer ohne Klimaanlage auf der Sonnenseite! Sie blieben auch noch bis abends & haben keinerlei Rücksicht auf mich genommen!

Als der Besuch endlich weg war, fiel mir auf, dass sie keine Türklinke benutzte! Meine Tochter war zwar sehr ruhig & schrie  selten, aber jedes mal wenn die Tür rungste, tat sie es kurz! & jedes Mal wurde ich böse angeschaut, weil ich sie nicht beruhigen konnte. Musste ja jedes Mal klingeln, damit mit jemand half!

Nachts musste ich Blut abgeben & zwei EKG schreiben lassen, weil ich Atemnot bekam & sehr wenig Sauerstoff im Blut hatte.
Morgens konnte ich endlich im Bett sitzen, stand kurz.
Mir wurde gesagt ich müsse ein CT auf Lungenembolie machen lassen - dürfe 24 Stunden nicht stillen!! Leider ging es nicht ohne Kontrastmittel, obwohl ausdrücklich darum gebeten wurde...

Heraus kam, dass zwar nichts auf Lungenembolie hindeutet, sie aber in & an Herz + Lunge Wasser gefunden hätten!

Ich wurde direkt auf die Intensivstation gefahren, bekam ein Zimmer auf der IMC "Zur Beobachtung".
Ich hing am DauerEKG & Dauerblutdruckmessgerät! Den Katheter musste ich noch behalten, ich durfte nicht aufstehen!
Morgens wurde direkt Blut gezogen. 2!!! Röhrchen! & immer wieder "Ihr Blutbild ist schlech" - Na besser kann es nicht werden, wenn sie mich immer wieder anzapfen...

Ab Dienstag durfte ich aufstehen, lief sogar verbotenerweise mit den Physiotherapeutinnen ums Bett. Ich wollte da raus! Stillen durfte ich nicht, wegen der Medikamente. ...


Ich pumpte also ab, musste es wegschütten lassen. Tagsüber durfte meine Tochter zu mir... Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr es zerstört,  wenn man sein Kind nicht stillen darf, obwohl Milch da ist. Sie nicht die ganze Zeit bei mir haben zu dürfen... & abends wieder abgeben zu müssen, weil sie nicht bleiben darf...
 Mein Horrorpunkt war erreicht, als ixh Mittwoch einen neuen Zugang bekam, weil der alte zugewachsen & entzündet war (ihr erinnert euch: er wurde raus gerissen. Bekam ihm wohl nicht so gut...) Der Arzt setzte aber nicht nach meinem Wunsch, sondern seinem. Ich bekam den Zugang MITTEN AUF DIE LINKE HAND!!! Beweglichkeit auf wiedersehen!

Wir fassen zusammen. Ich konnte durch den Kaiserschnitt & dem Blutverlust meine Tochter nicht richtig halten. Füttern durfte ich sie nur mit der Flasche. Nachts musste sie im Kinderzimmer bleiben. Ich wollte wenigstens ein Stück das Gefühl haben, dass ich Mama bin. Ich wollte sie Windeln.
ES GING NICHT.
Der Zugang verhinderte  es...
Ich heulte fast die ganze Woche in meiner Einzelhaftzelle. Aber da kam es richtig.

Weil das nicht reichte, kam die nächste Klatsche. Ich bekam abends meine Tochter, die Schwester schwärmte wie lieb sie sei, dass es ihr richtig Spaß mache, sich um die kleine Zu kümmern. Meinte noch, sie bekäme vielleicht bald Hunger, eigentlich wollte sie sie gar nicht mehr runter zu mir bringen. Abendroutine.
Da war ich sprachlos. Es war MEINE Tochter. & sie wollte sie mir  nicht bringen???

Tja. Sie gab mir auch keine Flasche. Ich musste also keine halbe Stunde später nach ihr telefonieren lassen, weil meine Kleine vor Hunger weinte.
& wisst ihr, was der Hohn in dieser Situation war? Das Pumpen hatte Erfolg. Ich bekam meinen Milcheinschuss... DURFTE ABER NICHT FÜTTERN.

Die Schwester machte das richtug fett & kam, um meine Tochter abzuholen!!! STATT DIE ERBETENE FLASCHE ZU BRINGEN!

Ich saß also völlig hilflos & weinend auf dem Bett. War sauer auf alles. Meinen Körper, die Ärzte. Alle! Ixh hasste alles, ich wollte nur noch mit meiner Tochter nach Hause zu meinen Mann!!


Früh zogen sie mit 6 Röhrchen Blut! Blutbild kacke. Wen wundert es?

Die Physiotherapeutinnen trainierten mit mir solange, bis sie es zu viel für mich fanden.
Ixh trainierte später noch mal. Ixh wollte da raus!! Das Mittel wirkte durch den neuen Zugang sofort. Es bolzte mich KO. Aber das es wirkte, lag selbstverständlich nicht am neuen Zugang -_- Neeiiiiin. Gar nicht.  Es kommt durch einen entzündeten Zugang ja genauso gut. *sarkasmus*

Abends wurde das Mittel abgesetzt, ich sollte Freitag wieder auf die wöchnerinnenstation!
Meine neuen Nachtschwestern waren richtig toll! Eine zog mir den Schlauch, drehte es aber nicht zu - wir schauten also 1o Sekunden zu, wie der Rest der  Infusion auf den Boden lief xD
Die zweite erlaubte mir endlich, dass ixh die sexy Thrombosestrümpfe ausziehen durfte! Plötzlich ging auch der  Blutdruck ein bisschen runter - aber laut Arzt waren die falsch sitzenden Strümpfe nicht schuld. Der hat seine Zulassung wohl im Lotto gewonnen. Besagter Arzt nervte mich seit dem ersten Morgen damit, das abstillen doch viel besser wäre, es mache eh keinen Sinn, denn er würde meine Tabletten nicht reduzieren wollen.  Außerdem bekäme sie eh die Flasche.

Folge? Ich klingelte noch öfter nach der Pumpe! Er musste sie mir nämlich bringen :D
Dieser Vollspast. Ein anderer Arzt sorgte dafür, dass ich bis auf 2 Tabletten reduziert wurde, damit ich ab Samstag früh wieder stillen kann.  Freitag sagte das Herzecho, dass ich kaum noch Flüssigkeit eingelagert habe & wieder hoch dürfe! ENDLICH!


 Im Zimmer wurde mir endlich der Katheter & der Zugang entfernt! Auf der Waage wurde festgestellt, dass sie mir 16 Kilo Wasser aus dem Körper gespült haben - die Entwässerung tabletten   durfte  nun auch weg!

Die Gyn - Chefin erzählte mir, dass der Herzarzt mich bis zum Termin in der Herzklinik im KH behalten wöllte - mein Verlauf wäre so selten, das würde er gern beobachten. OHNE MICH! Sie unterstützte mich dabei, dass ich spätestens Mittwoch heim darf. Notfalls Eigenentlassung.

Meine neue Zimmernachbarin war unglaublich toll! Leider hab ich vergessen nach der Nummer zu fragen...
Sie hatte aucg einen Kaiserschnitt. Wir redeten viel, sie passte auf meine Tochter auf, als ich endlich duschen durfte & ich auf ihre, nachdem sie kein Bauchweh mehr hatte & nicht mehr nur schrie.
Ihr Freund hat sich am zweiten Tag so gefreut, als meine Maus maö wach war :D Sie schlief ja viel & lange. Als wüsste sie, dass sie dann bei mir bleiben durfte.
Zurück auf der Wöchnerinnenstation blieb sie immer bei mir, wir fingen wieder an zu stillen. Leider mit zufüttern. Aber ich war optimistisch.
Zwischending wurde gepumpt.

Mir wurde gesagt dass die Narbe vorbildlich heilte & kaum zu sehen war. Wenigstens eine Sache, die klappte.

Montag war wieder Physio.
Ich konnte wieder herum laufen, bin nur einmal wegen Kreislauf zusammen geklappt. Mittlerweile war ich nur noch genervt.
Ich war ab Mittag alleine, meine Nachbarin ging nach Hause :/

Dienstag früh riss mir der Geduldsfaden. Ich ging nach dem Duschen zum Arzt, ich wollte heim. Ich bekam meine Untersuchung & die Anmeldung für's letzte Herzecho. Zum Mittag schliefen wir noch eine Runde, bis ich zum Termin konnte.
Herz sah wohl gut aus, der Arzt gab mir widerwillig das Okay um nach Hause zu gehen. Medizinisch war kein weiterer Aufenthalt notwendig.

Zum Abschlussgespräch war Robert da.

Ich dachte eigentlich,  es ginge nicht mwhr schlimmer.

Doch. Zwar durfte ich heim, aber die Ärztin kam erst aus dem Urlaub, kannte nur die Akte. Sie wusste nicht, dass wir nichts wussten.
Ja - wir wussten nichts. Gar nichts .

Es hieß die ganze Zeit "Beobachtung." "Könnte sein."

Dabei war es ein "Ist."
Sie sagte uns knallhart ins Gesicht, dass wir uns glücklich schätzen können. Das steckt selten jemand so gut weg wie ich. & das ich es überlebt habe, wäre großes Glück. Wir sollen uns für die Zukunft überlegen, ob es ein zweites Kind wert ist, dass man dieses Risiko erneut eingeht. Sie rät uns davon ab. Entweder würde ich sterben oder das Kind.
Sie könne nicht garantieren, dass es nicht noch mal passiert.
Ich hätte einen Termin in der Herzklinik, da würde entschieden werden, ob & wie lange ich Tabletten nehmen müsse, ob mein Herz aus dem kritischen Zustand raus ist.

Wir erfuhren, dass offenbar keiner an mein Überleben geglaubt hat.... Niemand hat es für nötig gehalten, ehrlich zu mir zu sein. Bzw. Zu robert.
Niemand. Weil man mich zu keiner Zeit ernst nahm.

Sie wünsche mir dennoch alles liebe für den weiteren Weg.

Ich wollte da raus!
Einfach weg.

Wir verabschiedeten uns mit Schoki von der Schwester, die sich dafür einsetzte, dass meine kleine Maus im Kinderzimmer bleiben durfte & nicht auf die Kinderstation musste.

Im Auto wollte ich einfach nur weinen. Ich durfte endlich gehen. Drei Wochen KH waren endlich vorbei!

Für den nächsten Tag war nur das Treffen mit unserer Hebamme geplant. Sie ist ein Engel! Mittlerweile bin ich überzeugt, dass sie das mit mir aufgearbeitet bekommt.

Der Termin in der Herzklinik war grenzwertig.  Zwar hatte ich da kein Wasser mehr an den falschen Stellen, aber jeder dort sagte mir, dass ich riesen Glück  gehabt hätte & wie mein Verlauf eigentlich hätte sein müssen. Sie meinten, ich hätte mindestens 3o % Tätigkeit einbüßen müssen (danke. Echt.) & es wäre sehr selten, dass jemand so schnell wieder steht. Zwar müsse ich meinen Eisenwert wieder hoch kriegen, aber ansonsten würde ich wohl wieder gesund werden. Bis Dezember müssen die Tabletten wohl noch sein. Da wird mir auch gesagt, ob & welchen Sport ich machen dürfe, wie es in Zukunft sei. & ob ich jemals wieder schwanger werden dürfe.
Davor habe ich am meisten Angst. Ich habe mir immer 2 Kinder gewünscht.  Ich weiß nicht, wie ich reagiere, wenn die mir sagen, dass ich nicht darf.

Aber erst mal freue ich mich täglich über meine wunderschöne Maus, darüber dass ich nur eine Woche verpasst habe & nicjt ihr ganzes Leben.

Mittlerweile klappt es auch mit dem Stillen. Meine Hebamme hat mit uns ein "Bondingbad" gemacht. Da wird das Baby gebadet & massiert, dadurch wird eine Geburtssituation simuliert.

Beim Baby wird der Saugreflex neu angeregt (durch die Flasche ein bisschen faul geworden. Da muss man sich ja nicjt anstrengen) & eventuelle Blockaden gelöst. Danach kam sie  nackig zum Kuscheln zu mir. Ich konnte ihr endlich in die Augen sehen, (Situationsbezogen. Normal in die Augen schauen konnte ich ihr natürlich vorher schon), während sie auf meiner Brust lag. Es war zwar nicht die original Geburt, aber es brachte sie mir ein Stück zurück. Denn ich war nicht am zittern, ich war nicht erschöpft. Meine Tochter lag so, dass ixh sie halten konnte. Nicht so, dass sie nicht runter  fiel.
Ixh hätte mir diese Situation im Krankenhaus gewünscht. Ich bin meiner Hebamme sehr dankbar, dass sie mir ein Stück des Gefühls zurück gegeben hat, das ich ein Stück Kontrolle zurück bekam.


Im Moment kämpfe ich  zwar noch mit allem, aber ich fühle mich auch sicher zuhause. Wir brauchen seit fast 6 Wochen keine Flasche mehr, wir kommen super auch allein zurecht wenn mein Mann arbeiten ist & ich habe mich endlich dazu überwunden, über einen Teil des Geschehenen im Kreißsaal zu sprechen. Jetzt heißt es mit kleinen Schritten weiter gehen, schauen was auf uns zu kommt & bei einem Sturz wieder auf zu stehen.

Natürlich ist es nicht alles. Wahrscheinlich werde ich über manches niemals sprechen. Aber für den Anfang ist es okay.

& das Lächeln meines Kindes lässt sowieso alles verblassen.


Sonntag, 9. Juli 2017

Gedankenkotze - Schwanger, kein Streichelzoo!

Huhu :D

Wenn man Katzensitter ist, aber die Majestät die ganze Zeit draußen blödsinn macht oder auf der Terrasse herum liegt, dann bedeutet es wohl, dass man nicht gebraucht wird :D
Also wird die Zeit genutzt, um die ganzen Gedanken im Kopf zu ordnen, damit ich entspannt in den Mutterschutz gehen & die letzten Wochen einfach genießen kann.
Alles schlechte in dieser Stadt lassen quasi :D

Eines der Dinge, die mich so richtig wahnsinnig machen?
Das UNGEFRAGTE ANFASSEN -_-

Ich bin doch keine Ziege im Streichelzoo.
(Ziege ab & an, aber keine zum Streicheln :b)

Ich weiß, dass eine schwangere Frau im Umfeld nicht uninteressant ist, grade der Bauch ist wirklich spannend. Ich schaue auch hin, beobachte auch fasziniert die Bewegungen im Bauch. 
Aber niemals würde mir einfallen, den Bauch anzufassen.
Nicht mal den Bauch meiner Mam habe ich je angefasst ohne zu fragen, bei keinem der kleinen Mäuse. Sie macht es bei mir auch nicht, obwohl es mich nicht stören würde. Sie hätte es bei mir bestimmt auch nicht gestört. 

Eigentlich ist es traurig, dass sogar meine kleinen Schwestern lächelnd "darf ich?" fragen, obwohl Familie eigentlich ohne vorherige Erlaubnis anfassen darf. Es ist Familie, sie merken, wann es vielleicht unpassend wäre & wann es nicht stört.

 Wenn ich dran denke, dass  innerhalb der FAMILIE gefragt wird, ob man mal anfassen darf, sogar meine beste Freundin fragt, bevor sie drüber streicht, finde ich es noch unverständlicher, warum FREMDE Menschen beim Anblick eines Bauches ihr Gehirn ausschalten & einfach die Hand ausstrecken. 

JA, es gibt Menschen, die tun das! Die Situation wird völlig ausgeblendet! Da ist es völlig egal, ob ich mit vollem Einkaufskorb am Regal stehe oder in der Tram sitze, es kommt meist ein "oooh wie schön"/"Wann ist es denn so weit"/"was wird es denn?" & ZACK! Hände am Bauch! WAS ZUR HÖLLE GEHT IN DEN KÖPFEN SOLCHER LEUTE VOR?
WARUM fässt man fremde Menschen an??

Klar kann man sich freuen, kann das schön finden wie man will, aber ohne vorher zu fragen, fässt man niemanden an -_- 

Wenn man dann entsprechend reagiert - Erschrocken & teilweise auch sauer, weil es sich nicht gehört - wird man nur verwirrt angeschaut & man meint es doch nicht böse. 
Kann ja sein, aber ich fass auch niemanden an! 
Ob man es böse meint oder nicht ist da völlig irrelevant.
Ich glaube nicht, dass diese Menschen es so toll finden, wenn man sie einfach anfässt (TATSÄCHLICH NICHT! Habe mal aus Reflex einer der Personen ins Gesicht gefasst. Fand sie völlig daneben! ACH WAS!) 

Wenn ich angesprochen werde & im Gespräch die Frage kommt, ob man mal fühlen dürfe, dann ist das völlig okay. Auch wenn auf Arbeit oder unterwegs ein kleines Kind strahlend ruft "Mama guck mal da ist ein Baby drin!" & mit den kleinen Händen an den Bauch geht, stört mich das  ehrlich gesagt auch nicht :D Finde es dann immer ganz niedlich, wenn die Eltern total erschrocken "Nicht!" rufen xD Kindern kann man erklären, das sie beim nächsten mal einfach fragen, sie anzuschimpfen bringt da nichts. Das süßeste Argument eines kleinen Mädchens war:"Aber Mama hat doch auch so einen Bauch." Ihr Papa hat ihr dann erklärt, dass man  vorher fragt. Ihr "Oh stimmt" war so goldig *-* :D Aber es sind eben Kinder.  Erwachsene sollten wissen, dass man niemanden einfach anfässt.

Wenn mir richtig langweilig wird, bin ich in dem einen oder anderen Forum unterwegs & lese mir gern die Streichelzoo-Beiträge durch :D
Da gibt es ALLES :D
Von meiner Sicht bis hin zu den Muttis, die finden dass man übertreibt & es nichts schöneres gibt, als mit der Schwangerschaft im Mittelpunkt zu stehen. Doch gibt es- ist aber immer eine persönliche Meinung :D
Ich finde es eben gruselig & abartig, einfach von fremden Personen am Bauch berührt zu werden. Das ist genauso ein intimer Teil meines Körpers wie meine Brüste. Ohne Erlaubnis hat man nichts anzufassen. 
Ja, vielleicht übertreibe ich, vielleicht steigere ich mich ein bisschen rein, aber ich mag das einfach nicht :D Es macht mich einfach wütend.

Wie seht ihr das? Gerade Schwangere oder Mamis, wie steht ihr dazu? 

Das interessiert mich nämlich sehr :D 

Einen schönen Sonntag!


Samstag, 8. Juli 2017

Gedankenkotze - Tigerstreifen / Hochzeit

Gedankenkotze Teil 3

Die Tigerstreifen.
Sie treten zum Teil schon eher auf, bei Wachstum oder Gewichtszunahme.
Die meine ich aber nicht.

Ich meine die Schwangerschaftsstreifen.

Das  Baby  wächst, die Haut dehnt sich, manchmal schneller als sie es verträgt - zack.
Linien in weiß oder rot.
Sie tun nicht weh, sind nicht schlimm.
Sehen nur einfach blöd aus. 
Je nach Verfassung sorgen sie tatsächlich (dämlicherweise!!) für einen Heulkrampf. 

JA - Ich stehe tatsächlich vor dem Spiegel, freue mich über die Murmel, freue mich über die ganzen Tritte, Stupser. Über die Beulen, wenn Madame sich unbedingt ganz lang machen will.
Ich staune darüber, wie sehr sich der Bauch verändert, wie schnell er wächst, was mein Körper in den letzten 34 Wochen alles geschafft hat.

TROTZDEM sehe ich die Streifen, die sie auf meinen Bauch & meine Hüften getobt hat, sehe die gerissenen Windpockennarben. Eigentlich stören sie mich nicht.
Aber manchmal lassen sie mich in Tränen ausbrechen. 
Teilweise verstehe ich es nicht, weil es einfach dazu gehört, ich weiß dass sie heller werden, die Haut sich nach der Schwangerschaft wieder strafft  & sie dann eigentlich nicht mehr weiter auffallen oder stören. Sie stören mich ja jetzt schon kaum.

Bis auf die wenigen Momente, in denen ich einfach völlig fertig bin. Wegen so einem Blödsinn.
JA Blödsinn!

Herrgott, mein Körper produziert in knapp 4o Wochen einen absolut perfekten Minimenschen, versorgt ihn, bereitet ihn auf ein langes Leben vor. Er leistet so verdammt viel & ich heule, weil meine Haut da ein bisschen schlapp macht? 

Unglaublich oder? 

Ich muss sagen, dass ich allein beim schreiben schon wieder lächelnd den Kopf schüttle, weil ich mir darüber Sorgen mache, obwohl es wichtigeres gibt. 

Mensch, ich bekomme eine großartige Räubertochter, die mich jetzt schon ordentlich auf Trab hält & wahrscheinlich die nächsten 18 Jahre an den Rand des Wahnsinns treiben wird, die ich unglaublich liebe & vor allen schlechten Dinge beschützen werde. & ich heule wegen ein paar dämlicher Streifen!
Das ist so absurd.  
Mir passiert eines der schönsten Dinge im Leben, ich sollte dieser banalen Sache nicht so viel Aufmerksamkeit schenken, ich meine, welche Auswirkungen werden sie denn haben? Keine. Lediglich ein blödes Gefühl, weil ich es zulasse.
Himmel, ich schreibe einen Blogeintrag darüber, weil es mir fast den Tag versaut hat :D 
Bevor ich mich total in diese absurde Situation rein steigere, wechseln wir besser das Thema :D

Zu einem anderen, nervenfressenden Thema:

Hochzeit.

 Wahrscheinlich das Lieblingsthema in meinem Umfeld - direkt nach dem Beschäftigungsverbot.
(Das allerdings legte sich, da ich ab Donnerstag im Mutterschutz bin & das daher vom Tisch ist.)

Dafür kam in den letzten Wochen & Monaten die Frage, wie es denn mit Hochzeit aussieht. Schließlich ist ein Kind unterwegs. JA, das ist die Begründung! Kind = Hochzeit. 
Die Gleichung hakt aber ganz schön. 

Vorneweg: Ja, ich möchte meinen Freund definitiv heiraten. Er ist DER Mann für mich, der perfekte Papa für unser Kind. 

Aber wir werden nicht nur heiraten, weil ich schwanger bin!
Eine Pralinchenhochzeit (Braut mit Füllung) kommt nicht in Frage!
Ein Kind bindet ohnehin viel mehr als ein Ring. Die Entscheidung ein  Baby zu bekommen, eine Familie zu werden, ist so groß. Man kann nicht einfach auf einem Zettel unterscheiben & ist frei. Ein Kind bindet für's Leben, eine Hochzeit nur bis zur Scheidung. Ich finde, wenn sich jemand für die Familienplanung entscheidet, sollte das als Zeichen der Liebe reichen, statt die beiden zur Hochzeit nötigen zu wollen. Die Zeiten, wo uneheliche Kinder geächtet werden, sind vorbei.

Ich möchte den Ring tragen, weil wir uns lieben, weil der Zeitpunkt stimmt, nicht weil alle anderen es erwarten. Der Antrag soll von Herzen, nicht durch die Familie kommen.

Ab & an erwische ich mich beim Träumen. Tatsächlich war es auch einmal eine klassische weiße Hochzeit, von der ich sinniert habe. Aber ganz ehrlich? Die passt nicht zu uns.
Mal abgesehen davon, dass das einzige weiße Kleid, welches ich tragen wollen würde das meiner Mam ist & sich nicht kürzen lassen würde :D Ich träume gern
davon, werde aber meinen Freund nicht damit unter Druck setzen. Für mich ist er mein Mann & fertig *-*

Ich finde die Blicke & Kommentare wie z.B.: "Na wann kommt denn der Ring?" "Heiratet ihr bald?" "Jetzt sieht man doch schon was, wie wollt ihr das mit der Hochzeit machen?" Ect. einfach völlig daneben. Welche Intension hat man, sich derart in fremde Angelegenheiten einzumischen? Tut es irgendwem weh, wenn man unverheiratet ein Kind hat? Nein. Stört eine Hand ohne Ring? Nein.
Die Fragen & Kommentare haben mir teilweise so den Nerv geraubt, dass ich tatsächlich überlegt habe, mir einen schmalen goldenen Ring zu kaufen, damit die Leute die Klappe halten. 
Vorallem die fremden, älteren Leute, die offenbar im Mittelalter hängen geblieben sind & mir unbedingt mitteilen müssen, dass unverheiratet ein Kind zu bekommen verantwortungslos wäre... (Ja, soetwas bekomme ich gesagt...) 
Was genau daran so verantwortungslos ist, hat sich mir noch immer nicht erschlossen. Aber gut. Ausblenden klappt immer besser :D


Bevor ich mich jetzt absolut endlos in diesem Thema verliere, frage ich lieber euch, was ihr
zu Streifen bzw dem Thema Hochzeit weil Baby sagt :D





Sonntag, 25. Juni 2017

Gedankenkotze - Schwangerschaft / Schwiegermütter

Gedankenkotze Teil 2

Meine Schwangerschaft.
Mittlerweile bin ich in der 32. Woche. Nur noch etwa 8 Wochen, bis unser Monsterchen den Weg zur Erde antritt.
Die Zeit rennt so sehr, gleichzeitig vergeht sie aber fast gar nicht.

Noch eine Woche arbeiten, Urlaub & dann Mutterschutz. Drei Wochen, bis ich endlich komplett in unserem Zuhause bin.
Mit meinem Mann. & bald unserem Kind.

Die letzten 32 Wochen waren alles andere als lustig. Im großen & ganzen waren sie schön & irgendwie auch entspannt. Ich hatte & habe bis jetzt kaum Wehwehchen, Umfeld reagiert mittlerweile auch fast normal.

Aber am Anfang war es teilweise wirklich zum kotzen. Nicht nur die Übelkeit sondern auch einzelne Reaktionen waren einfach daneben.
Es wechselten sich anfangs die Aussagen "Zu jung dafür" & "sicher ob du das willst" ab. Am schlimmsten ist immer die Frage "War es geplant" ? Das geht doch überhaupt niemanden etwas an. Es ist unterwegs, die Eltern freuen sich - das ist es was zählt! Man muss dem Baby doch keinen Stempel aufdrücken.

Zum Glück nicht lange, sie glauben mittlerweile daran, dass ich das schaffe - schließlich kann ich es einfach nicht verbergen, wie sehr ich mich auf unser kleines Mäuschen freue. Außerdem wächst man mit seinen Aufgaben.

Schwierigkeiten gab es auch bei der zukünftigen Oma. Sie war ein bisschen überenthusiastisch, hat ein paar Sachen gesagt, die sich einfach im Hormonchaos nicht so toll anfühlten, fand es nicht ganz so lustig & entspannt wie ich, dass wir lange nicht wussten, was wir erwarten (bis Ende 25. Woche versteckte sie sich :D ) Für mich war es absolut nicht tragisch, ein ÜEI hätte ich auch toll gefunden :D

Nach etlichen Heulattacken & der absoluten Unterstützung meines Mannes ging es mir schnell besser.

Was habe ich einfach für unglaubliches Glück mit diesem Mann?!
Er steht total hinter mir, hilft wo er kann, ist so unglaublich süß zu mir.
Am Anfang fuhr er bei Schnee zum Kaufland, weil ich unglaublichen Appetit auf Lasagne hatte. Bei Bauchweh bekam ich eine Wärmflasche, er kraulte mir den Rücken, kochte Tee. Unterbricht sogar sein Spiel, um mich vom Einkaufen abzuholen, weil es doch ein wenig mehr war als geplant. Als ich im Februar/März durch die Reiherphase & drei Wochen Krank musste, unterstützte er mich trotz des Stresses. Es fiel nämlich mitten in den Umzug...
So ein richtiger Scheißmonat. Nennt mich bescheuert, aber es tut gut, wenn der Mann einfach hinter einem im Bad sitzt & den Rücken streichelt, während das Monsterchen sämtlichen Mageninhalt wieder raus befördert. Natürlich ist dieser Moment sehr persönlich, wer übergibt sich schon gern in Gegenwart von andren Menschen? Aber beim Partner sollte es nicht stören. &  ganz ehrlich? Ich war viel zu abgelenkt, um mich zu schämen. Dass er da war, habe ich auch erst hinterher bemerkt. Bei jeder Träne war er da, hat mich einfach umarmt.
Selbst beim Crashumzug hat er geholfen. Obwohl es ihm gegen den Strich ging, das krank ein Umzug geschafft werden muss. Auch das haben wir geschafft.

 Ich bekam nach drei langen Wochen auch endlich die Erlaubnis meiner Ärztin wieder arbeiten zu gehen. Aber ich musste mich von meinen Kolleginnen trennen :( Ich durfte nicht mehr an der Theke arbeiten :(
Kasse ist natürlich auch nicht schlecht, die Kollegen sind natürlich auch toll. Aber es ist eben keine Theke :(

Leider blieb ich nicht verschont, auch da gab es blöde Kommentare. Favoriten? "Wenn du wüstest was Verhütung ist, müsstest du hier nicht sitzen" von einer wildfremden Schrulle, die aussah als würde sie sich immer für mehr wert halten. & "Na ich hoffe Sie sind nur fett. In Ihrem Alter ein Kind. Naja" Die Dame wirkte auf mich auch ein wenig arrogant. Ich würde meine Nagellacksammlung ohne zu zögern darauf verwetten, dass beide keine Kinder haben. Entweder weil Mann nicht will oder kein Mann da. Beide wurden sehr bestimmt darauf hingewiesen, dass ich gewiss keine 15/16 bin, wenn ich an der Kasse sitze & dass es sie nichts angeht. Sollten sie das nicht akzeptieren, müssen sie an eine andere Kasse.

 In der Schule musste ich mich mit einem "Lehrer" auseinander setzen, der weder Respekt noch Anstand kannte. Er ist nicht mal richtiger Lehrer, führt sich aber so auf. Am schlimmsten waren seine Vorurteile & Kommentare. Das ging genau zwei Tage, dann ließ er es bleiben! Bin ja nicht auf den Mund gefallen. Zum Glück behielten wir ihn nicht & mein Klassenlehrer sprach mich von der Grüßpflicht frei :D Durfte einfach an dieser Person vorbei ohne auf sie zu reagieren :D

Langsam sah man auch den Babybauch *-*
Der wird natürlich ganz stolz vor mir getragen.  Der Sonntag, der für mich in der Uniklinik anfing, hängt mir immer noch in den Knochen, mich macht jeder Tag nervös, an dem sie ruhiger ist. Obwohl sie mittlerweile kaum noch Platz hat & weniger normal ist. Mit tun auch die etwas ruhigeren Tage gut - mir tut nicht mehr alles weh :D Nervös machen sie mich trotzdem :D


Blöd waren für mich auch die Arztbesuche. Ich bekam erst beim letzten Termin eine positive Rückmeldung zu meinem Gewicht. Endlich war ich im grünen Bereich - hatte plus zehn Kilo auf der Waage, es passte alles. Ich war tatsächlich glücklich  darüber.
Leider sind meine Eisenwerte zu früh runter, aber da kann man ja was machen.
Einzig der zweistündige Zuckertest war eine abartige Tortur. Beim ersten Test mit Traubensaft hatte ich eine winzige Auffälligkeit. So klein, dass ich nicht mal angerufen sondern per Brief informiert wurde - mit drei Diabethologen, die das kontrollieren würden. Leider war keiner der drei bereit mir zeitnah einen Termin zu geben - weil es nicht besorgniserregend ist. Fazit: Ich muss den Test bei meiner Ärztin wiederholen. Diesmal mit Zuckerwasser. ABSOLUT EKELHAFT! Das schlimmste war, dass ich ab 22 Uhr abends weder essen noch trinken durfte!!! Bei der Wärme... Ich war schon ein wenig zickig. Aber wirklich nur ein wenig :D Mir war übel & nur der Kommentar, dass ich ihn am nächsten Tag wiederholen müsse, wenn ich erbreche, ließ die Lösung in meinem Körper.
 Blutabnahme ging diesmal ein bisschen besser als das letzte Mal. Der linke Arm wurde nicht mal in Betracht gezogen xD der Nachmittag & nächste Tag war absolut nicht meins. Müde schlapp & fertig. Bis jetzt kam kein Anruf & kein Brief - sagt eigentlich absolut alles...  Ein wenig frustrierend ist es schon. Aber naja. Es ist ja überstanden :D

Ab & an habe ich auch das Vergnügen von Wasser in Händen & Füßen - meistens Abends nach der Arbeit. Allerdings ist mein schlimmstes Wehwehchen dass ich meinen Mann nicht immer sehen kann, wann ich möchte. Seit ich schwanger bin, könnte ich ihn immer um mich haben, möchte kuscheln, mit ihm quatschen, einfach nur Serie schauen. Hauptsache er ist da.  Es muss nicht mal dauerhafter Körperkontakt sein, es reicht mir völlig zu wissen, dass er sofort da ist, falls ich ihn brauche & rufe.  Es ist absolut unglaublich, wie sehr man eine andere Person brauchen kann, wie stark der Wunsch nach Nähe wird.

Aber wir schaffen das. & dann genießen wir unsere Elternzeit *-*
Ich freue mich wahnsinnig auf unsere Tochter.

Ja, ich genieße ein kleines bisschen meinen Bauch. Aber nur weil ich mit dem Wetter keine wirklichen Probleme habe.
Meine neuen Tigerstreifen sind auch nicht ganz so schlimm, damit lerne ich umzugehen. Eier legen wäre aber praktischer :D

Was ich vermisse? Ohne doofen Kommentar etwas essen oder trinken zu können. Das ich mich nicht mehr rechtfertigen muss, wenn ich etwas machen/essen/trinken/ect möchte - oder warum ich es eben nicht will. Dann gehen mir nur noch die Ratschläge zur Erziehung auf den Sack. Das legt sich - oder es geht auf Durchzug :D
Ich finde die Blicke ganz amüsant - es ist einfach alles dabei. Freude, verächtliche Blicke, desinteressierte, neugierige.


Ich mache auch drei Kreuze wenn ich im Mutterschutz bin. Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Arbeit. Aber ich werde in schönster Regelmäßigkeit zugekaut, warum ich denn bitte kein Beschäftigungsverbot habe. Ich kann doch mit dem Bauch nicht richtig an der Kasse sitzen, belastet mich der Weg denn nicht blahblahblah.
Ich versteh nicht, warum man wegen einer Schwangerschaft sofort ins BV geht? Mal unabhängig von Berufen wie Pflege oder Erziehung, die tatsächlich begründet sind. Aber ich arbeite "nur" im Einzelhandel, bin anfangs netterweise fast nur spät geplant worden, damit ich nicht mit Übelkeit auf Arbeit kämpfen muss & bin danach an einen leichten Ort versetzt worden - ist doch Ideal! Zur Prüfung wurde ich auch zugelassen.
Solange es mir gut geht  & ich mich bewegen kann, kann ich doch arbeiten gehen - bin schwanger & nicht krank! Dreist waren auch die Kommentare wie "Wofür hast du jetzt Das dritte Jahr angefangen?" - HALLO? Als ob man wegen einem Kind seine Zukunft wegwirft -_- Schließlich möchte man dem Kind etwas bieten können & zweitens selbst eine Zukunft aufbauen! Die Prüfung lag im schaffbaren Zeitraum, also warum nicht? Da dachte ich manches mal, mein schwein pfeift. Meine Chefin gehört zu meinen Vorbildern. Sie hat mittlerweile ein Enkelchen &  hat auch mit Kind damals alles zum Warenbereichsleiter geschafft! So viel zum Thema Kinder schränken die Zukunft ein!
Ich finde, jeder entscheidet das selbst. Wenn die Zukunft durch das Kind ruiniert ist, hat es diese Person  selbst so entschieden. Nicht das Kind. Sie denkt, alles ist hinüber & arbeitet nicht daran. Natürlich ist die Zukunft dann verpfuscht.
Versteht ihr was ich meine?

Wenn ab Mitte Juli alles durch ist, freue ich mich auf meinen eigenen Haushalt & darauf, dass alles so wird wie ich es möchte *-*



Allgemein war meine Schwangerschaft bis jetzt schön, nur sollten Menschen sich abgewöhnen sich zu sehr in alles einzumischen. Wenn man Hilfe braucht, wird gefragt. Wenn nicht, dann nicht. Bauch anfassen ohne zu fragen geht auch absolut nicht! Das wird aber wahrscheinlich ein eigener Blogeintrag :D

Werde jetzt meinen Rest mal fertig machen, bevor es zurück nach Dresden geht. Tüdelüü





Montag, 19. Juni 2017

Gedankenkotze - Ausbildung / Prüfungen

Huhuu. 
War ja ein bisschen ruhiger hier - wird sich nun wieder ändern. Heute wird es eher ein Monolog, eine Gedankenreihe & Gefühle die sich in den letzten Wochen so angestaut haben & einfach raus müssen. Falls eswirr ist, nicht wundern, ich schreibe einfach alles runter, was mir in den Sinn kommt.

Meine Hauptbaustelle war die Ausbildung. 
 Allein der Weg dahin war schon ein Kampf für sich. Mein eigentlicher Weg war Abi & STudium. Geschichte & Französich.
Was passierte? Mein ausgewähltes Gymnasium lehnte mich ab, weil ich in Mathe eine 4 hatte - obwohl bei meiner Stundenplanzusammenstellung Mathe nur mit zwei Nebenstunden geplant war. den erforderten Schnitt hatte ich - sogar besser. Aber ich bekam keinen Platz. 
Ausbildung in einer anderen Stadt ließ sich  nicht umsetzen, was also machen? 
Ich bewarb mich bunt durch alles, was ich als ganz interessant empfand. Ich dachte sogar eine halbe Stunde darüber nach, zwei Jahre lang die schulische Ausblidung zum Sozialassistenten zu machen.
 Das verwarf ich allerdings wieder :D

Ich schickte schließlich auch eine Bewerbung an 'unser' Kaufland.
Am 16.o5.14 kam meine Mappe zurück. Zwei Tage später bekam ich eine Mail mit einem Termin für's Vostellungsgespräch.
An dem Tag war ich nervös, lief vorher eine große Runde, um mich zu beruhigen.
An sich ging das Gespräch. Bis ich über meine Gymizeit & das Mobbing sprechen sollte. 
Er kitzelte es raus, bis ich vor ihm in Tränen aufgelöst saß. Ich war einfach mit dieser Zeit noch nicht fertig, konnte nicht darüber reden.
Die Kassenchefin entschuldigte sich später dafür, dass sie nichts gesagt hat.
Für mich war es allerdings vom Tisch, ich arbeitete schon am FSJ Hefter.

Zwei Wochen später rief mich der Chef an, ob ich schon andere Zusagen hätte, er würde mich unbedingt haben wollen - weil ich Persönlichkeit gezeigt habe!
Da war ich total überrascht, sagte natürlich zu!
Anfang Juli unterschrieb ich mit meiner Mam den Vertrag.
Zum o1.o8.14 würde ich eine zweijährige Ausbildung zur Verkäuferin mit anschließender Möglichkeit zur Kauffrau im Einzelhandel beginnen.
Was war ich nervös & unsicher.
Ich hab so leise guten Morgen gesagt, dass meine Kollegen zwei Wochen lang dachten, ich würde nicht grüßen. Ich verschlief einmal, löste sogar mal ausversehen den Türalarm aus - beides mal hatte ich unglaublich Angst gefeuert zu werden. Es dauerte etwa ein halbes Jahr, bis ich sicherer war. Ich war nicht bei dem Infoabend meiner Schule, weil ich mich nicht getraut habe zu fragen, ob jemand mit mir tauschen kann! Das müsst ihr euch mal vorstellen :D 
Heute schreibe ich ganz selbstverständlich Termine & Wünsche in den Kalender ein :D
Nach etwa einem dreiviertel Jahr legte sich die Scheu.
Ein Highlight war, als ich nach knapp 2 Monaten eine Kollegin duzen durfte *-*
 (Das war was super besonderes, weil manche sie auch nach Jahren nicht duzen durften)

Das erste Weihnachten kam, erstes Ostern. Über Pfingsten mein erstes Azubiprojekt. Der Arzneimittelschein. Zwischenprüfung. Zweites Weihnachten, zweites Ostern. 


 Letztes Jahr habe ich dann den Abschluss zur Verkäuferin gemacht. 
Seit Januar 2o16 wusste ich, dass ich das dritte Jahr tatsächlich bekomme. 
Zwar war es meine ursprüngliche Bewerbung, aber es gab nur noch den Platz der Verkäuferin - allerdings mit Option zur Einzelhandelskauffrau. Versprechen konnte es mir niemand, ich musste also darauf hin arbeiten, bestimmte Anforderungen erfüllen, deutlich machen, dass ich es definitiv haben möchte. 
Im Januar wurde mir schriftlich garantiert, dass ich bei bestehen der Prüfung nahtlos weiter machen kann. 

Es kam der Februar. März. April. Mai.
Schriftliche Prüfung, Ergebnisse bei allen drei Themen über 8o /1oo. (82,81,83)
Juni.
Am 24.6. früh halb zehn sollte ich beweisen, dass zwei Jahre Ausbildung Früchte getragen haben.
Was passiert? 

Der Prüfling vor mir kam viel zu früh raus. Hefter nicht in Ordnung. Seine Ausbildung war innerhalb 
von  fünf Minuten als unvolllständig bewertet worden. 
Völlig überfordert wurde ich also 35 Minuten eher rein geholt, hatte gar keine Zeit mich damit auseinander zu setzen, dass da jemand durchgefallen ist. 

Von müde auf nervös innerhalb von Sekunden. Mein Hefter wurde kurz angeschaut & abgenickt.
Daran kann es schon mal nicht scheitern.

Mir wurde allerdings VOR der Prüfung gesagt, das weder meine Haare noch meine Kleidung seriös genug für meine Arbeit seien. Ich hatte extra alles mit meinem Chef besprochen! Hose bis mitte der Waden, Shirt über die Schultern, GLEICHE Socken. Es wurde auf die Höflichkeit geachtet. Man sah weder Knie noch Schultern, die Haare waren hochgebunden. Ob ich so auf Arbeit auch herum laufen würde. (Erinnerung: Meine Haare waren schwarzdunkellila. Absolut unauffällig) In dem Moment hielt ich es für klüger, nicht auf meine eigentliche Gothicgesinnung hinzuweisen. Ich sagte einfach nichts dazu. 

Ich bekam meine Aufgaben, sollte mir eine aussuchen.

Ich bekam ein Verkaufsgespräch, die zweite weiß ich gar nicht mehr so genau.
Ich redete über Salami. Obwohl meine Kollegin mir geraten hat, es nicht zu tun :D
Sie hatte das auch in der Prüfung.
Ich erklärte unsere Serviceangebote. Warum sie sinnvoll oder seltsam sind.
Stellte den Vorteil der Kundentoilette vor (JA, DAS WAR PRÜFUNGSRELEVANT :D)

Bevor ich so richtig verstand, was ich da erzählte, war ich fertig & musste draußen warten.
Der nächste Prüfling saß schon da. In Blümchenbermudas. Weil sie zum schwimmen wollten nach der Prüfung. Ich lachte nervös & erzählte ihm von meiner Zurechtweisung. Ich glaube das war ein bisschen fies von mir, weil er selbst nervös war, aber ich war völlig auf Autopilot.

Nach ewig langen 1o Minuten (Ja, sie ließen mich wirklich so lange warten...)
durfte ich wieder rein. Mir wurde erklärt, was fehlte, was zu viel war & was sie für nächstes Jahr erwarten würden. Dann erst:"Aber bestanden ist bestanden!" Ich war vollkommen überzeugt davon, dass ich eine vier gebaut habe. Sie haben mir das Gefühl gegeben, dass es unterirdisch war.

Bin raus, habe dem Prüfling viel Glück gewünscht, bekam noch mit, dass die Hauptprüferin sehr ungehalten wissen wolle, ob er etwa der nächste Prüfling sei.

Draußen war ich immer noch auf Autopilot, habe Omi angerufen, meine Mam, die Schule. Zeugnis wurde mir überreicht, schöne Ferien gewünscht & eine Liste für's dritte Jahr gegeben.

Auf Arbeit angekommen war ich immer noch ziemlich neben der Spur, unterschrieb meinen Vertrag, verteilte Eis.

& lief weg. Spontan ging es nach Leipzig zu Freunden, einfach runter kommen.
Ich haderte mit allem. Wollte mir das dritte Jahr eigentlich nicht mehr antun, wollte einfach nur raus. Habe sogar überlegt, einfach wieder zu kündigen & nach Leipzig zu meinem Mann in die kleine hässliche Wohnung zu ziehen. Schauen was passiert. 

Nach dem Wochenende war beschlossen, dass ich es durchziehe, jetzt bin ich schon so weit, das werf ich nicht weg.
Nach einer Woche kam mein Zeugnis - das Gespräch war eine zwei, keine vier! Die waren völlig umsonst so grob zu mir!

Allerdings zog sich das blöde Gefühl durch's gesamte dritte Jahr. Im Dezember war ich kurz davor alles hin zu werfen - habe es aber für meine Tochter nicht getan. Ich wusste, dass ich es bereuen werde. Im Hauptsinn geht es auch um ihre Zukunft. Es gibt einfach mehr Möglichkeiten mit dem Kaufmann.

Kurz vor der Prüfung wollte ich wieder aufgeben. Es hing mir vom letzten Jahr noch nach, dazu ist mein Hefter auch noch wie vom Erdboden verschluckt. Nach dem Umzug war ich froh, als er wieder auftauchte. Tja, musste eine Woche vorher sämtliche Protokolle neu schreiben, alle Unterschriften organisieren. Dazu kam auch noch ein Hausleiterwechsel & Angst, dass sie meckern könnten, weil es der Verkäuferordner war.

Alles Pustekuchen!
Ich bekam zwar einen Herzinfarkt, weil es die selben Prüferinnen wie letztes Jahr waren, dazu noch mein Klassenlehrer, der hospitieren sollte. 
Und 13.3o Prüfungsbeginn! Viel zu viel Zeit zum Durchdrehen.
Das Mädchen vor mir hatte einen völlig hysterischen Heulkrampf, weil sie dachte sie hätte versagt - was sehr schlimm für sie wäre, weil sie ja direkt drei Jahre ohne Zwischenabschluss gemacht hat & keinen Ausweichplan hätte. 
Zum Glück hat sie bestanden, habe mich wahrscheinlich fast mehr für sie gefreut als alle rund herum :D

Die Prüferin frage zwei drei mal, ob ich auch wirklich keine Wehen oder schmerzen durch den Stress bekäme (ohne worte... möp) & ob ich ein Problem damit hätte, wenn besagter Lehrer dabei wäre. Naja, mal abgesehen davon, dass ICH den Raum bis zur Nachprüfung (im JANUAR) hätte verlassen müssen, wenn ich das nicht gewollt hätte, kennt mich mein Lehrer seit zwei Jahren - vor dem blamier ich mich jetzt bestimmt auch nicht mehr :D

Aufgabe eins war wieder ein Verkaufsgespräch mit Schwerpunkt auf der Präsentation von günstig & teuer. Trotz hinweis dass ich das Thekenangepasst hätte machen dürfen & sie es anders bewerten würden, habe ich es abgewählt. Damit hätte ich niemals den Kaufmann bestanden. 
Aufgabe zwei war Betriebs- & Vertriebsformen einem Azubi erklären & ihn damit auf die Ausbildung vorbereiten - völlig beknacktes Thema! Aber da musste ich durch. Leider hat mich das ständige unterbrechen so nervös gemacht, dass ich am Ende einfach nur noch unsicher da saß & wollte, dass es zuende ist...

Draußen saß schon mein Klassenkamerad, der als nächstes rein musste. Ich glaube ich habe ihn völlig bekloppt gemacht xD 
Für mich war abslout klar, dass ich durchgefallen bin. Ich habe nicht mal annähernd daran gedacht, dass ich bestehen könnte.
Diesmal waren es nur drei Minuten, bis ich wieder rein durfte. Netterweise wurde mir sofort gesagt, dass ich bestanden habe - erste Reaktion? "Im Ernst?" 

Mein Klassenlehrer hat mir draßen noch erklärt, was nicht ganz so war, aber im großen & ganzen hat er sich gefreut. Mein Mann kam kurz danach dazu, er hatte extra vorn gefragt in welchem Zimmer ich Prüfung habe :o Das fand ich total süß. Hab es erst gar nicht richtig kapiert, das er vor mir steht & habe erst mal nur die Mappe hin gehalten. 
Die Prüferin meinte ich solle an die frische Luft, ich wäre ganz weiß im Gesicht. 

Draußen ging die Verarbeitungsphase los. Immer wieder drüber nachgedacht, was falsch war ect. Aber immer wieder "aber ich hab ja bestanden" 

Noch im Auto habe ich meine Kassenchefin angerufen, weil sie Feierabend hat, bevor ich da bin & es aber unbedingt wissen wollte. Ich muss meiner Kollegin einen Schrecken verpasst haben :D Sie "schiss" mich auf Arbeit an, warum ich ihr nichts verraten habe, sie hätte sonst was gedacht, als ich nur nach der Chefin gefragt hab. Meine Stimme muss komisch geklungen haben :D

In der Schule war ich auch noch nicht so weit, dass es ankam, dass ich bestanden habe. Trotz aller unterschriften & dem Kreuz an der richtigen Stelle.
ES.KAM.NICHT.AN.
Nicht mal als ich oben mit meinem WBL den Folgevertrag unterschrieb habe ich verstanden, dass die drei Jahre um sind. 
Als Samstag mein IHK Abschlusszeugnis im Briefkasten lag & damit der definitive Abschluss dieses Lebensabschnitts, kam immer noch nichts an.

Ich habe nie den Azubistatus auf Arbeit gehabt, also muss ich mich jetzt nicht davon befreien. Es fühlt sich einfach an wie immer. Nur mit weniger Stress. Ich muss keine Meetings mehr planen, keine Protokolle schreiben, NICHTS mehr. 
Ich habe mir zwar tausendmal ausgemalt, wie ich mich fühlen werde, aber es trat nichts ein. Lustigerweise habe ich eher dran gedacht wie sich das Versagen wohl anfühlen wird als das Bestehen. 
Die ganzen "Na ich hab da nichts anderes erwartet" Aussagen habe ICH nicht erwartet. 
Dass wohl alle den Eindruck hatten, dass ich das locker packe, war irgendwie seltsam.
Aber ich habe bestanden. 
Mein Arbeitsplatz ist sicher, ich kann nach der Elternzeit wieder arbeiten gehen.

Ab Juli wohne ich  komplett in Leipzig, die Wohnung wird ein Zuhause, alles wird für unsere Bauchmaus vorbereitet & der Alltag kann anfangen.

Darauf freue ich mich sehr. 
Mal sehen, wann es in meinem Kopf auch ankommt :D 

Das war der erste Teil meiner momentanen Gedankenkotze.




 

Dienstag, 28. März 2017

Wenn dich das Wasser deiner Trinkflasche blendet, egal wie du es auf dem Tisch verschiebst...

... dann sitzt du am Fenster ohne Rollo mitten in der Sonne. Fauchend. Weil, man eigentlich ein Vampir ist. Ich bin hochgradig auf Krawall gebürstet. Weiß nicht mal genau weshalb. Also schon, aber das kann ich hier nicht im Detail berichten xD
Ich weiß nur, dass ich wahrscheinlich in absehbarer Zeit tierisch hochgehen werde. Ich hoffe, es bekommen nicht die falschen Personen ab :D

Denke gerade über das Wochenende nach. Endlich eines, ohne ganz so viel Stress. Heute wurden die letzten Stellen über meine neue Adresse informiert. endlich kann ich mich dem Ausräumen & Planen widmen. Damit aus der Traumwohnung ein echtes Zuhause wird. <3
Bin so mega verliebt in diese Wohnung, kann gar nicht beschreiben, wie sehr!

Der Tag, an dem die letzte Lampe hängt & der letzte Schrank steht, wird mega herbei gesehnt! Dann beginnt nämlich das Dekorieren :D <3

Momentan bin ich total im Babysachen- Modus. Allerdings gibt es momentan noch keine hübschen kurzen Sachen - wir bekommen schließlich ein Sommerbaby, da brauch es noch keine langen Klamotten. Hoffe in drei Wochen zeigt sich unser kleines Monsterchen, damit ich nicht mehr nur 'AAAAWWWWW' kreischend vor dem Regal stehe, sondern auch aussuchen & schon kaufen kann <3

Bin übrigens schon total im Mami-Modus: Wollte mir eigentlich die Tönungen anschauen, weil mit meinen  Haaren was passieren muss. Was passiert? Ich war total von den niedlichen Socken & Stramplern abgelenkt, dass ich es total vergessen habe xD                                                                    

Fies sind auch die niedlichen Froschrucksäcke im Rossmann - die sind SO UNFASSBAR SÜß! Aber unser Monsterchen brauch so einen erst in 2 Jahren... Ach man. Warum müssen die so süß sein :D


Monsterchen hat wahrscheinlich nicht das Frühaufsteher- Gen vom Papa geerbt. Es ist ziemlich angenehm- bis abends gegen 11 gibt es ein bisschen Krawall (freue mich drauf, wenn es so groß ist, dass es auch von außen spürbar ist) & dann wird etwa bis halb 12 Mittag geschlafen. <3 Ganz die Mama :D


Endlich sieht man auch, dass es ein Babybauch ist <3 *_*


Fühle mich ein bisschen wie ein Feldweg :D Kann mir absolut NICHTS länger als ein paar Sekunden merken - ziemlich anstrengend. Für alle xD

Nach der Schule gehen wir als Gruppe ein bisschen bummeln <3 Meine Elli kommt dafür extra vorbei *_*   Freue mich so auf sie *.*

Das Wetter ist mehr als Traumhaft *-*

Deprimierend, dass ich in die Schule gehen muss. 

Gleich Schulschluss :3 Bis später :*